Das uralte Handwerk des Gravierens hat sich über Jahrhunderte hinweg kaum verändert. Erst in den letzten Jahrzehnten hat die moderne Technik große Fortschritte für diese Kunst ermöglicht, die sie auch massentauglich gemacht hat.
Neben der altbewährten Gravur haben computergesteuerte CNC-Fräsen und die Lasergravur Abläufe beschleunigt und die Präzision der Gravur von unterschiedlichen Materialien auf ein nie gekanntes Niveau gehoben. Gleichzeitig sind die Herstellungskosten durch die weitgehende Automatisierung gesunken.
Die beliebige Reproduzierbarkeit sorgt außerdem für eine außerordentlich hohe Qualität in der Serienfertigung. Für die Herstellung von Schildern hat sich die Lasergravur bei Metall besonders bewährt.
Doch auch andere Materialien eignen sich sehr gut für das Gravieren mit einem Laser. So lassen sich natürlich auch Gravuren in Holz, Kunststoffen und Glas anfertigen. Unter den Metallen kommen in der Schilderherstellung meist
- Edelstahl
- Messing
- Aluminium
zum Einsatz. Solche Schilder gelten als besonders robust und langlebig, da sie auch nach langer Zeit im Außeneinsatz oder unter schwierigen Umgebungsbedingungen in Innenbereichen perfekt lesbar bleiben und kaum Pflege benötigen.
Vorteile der Lasergravur von Metall:
- Extrem hohe Präzision, die feinste Details und filigrane Muster in bester Schärfe erlaubt
- Sehr flexible Einstellungsmöglichkeiten und Eignung für unterschiedliche Materialkompositionen
- Hohe Bearbeitungsgeschwindigkeit für die Produktion größerer Stückzahlen in kurzer Zeit
- Beliebige Reproduktion exakter Ergebnisse ohne manuelle Justierungen
Obwohl also die Gravur von Schildern aus Metall früher nur mit der Hand erledigt werden konnte, bietet die moderne Lasertechnik eine höhere Qualität und Präzision bei geringerem Zeit- und Kostenaufwand.
Wie funktioniert die Lasergravur von Metall?
Ein Laser fokussiert sehr präzise einen energiereichen Lichtstrahl auf eng begrenzte Bereiche. Die Auflösung kann so fein sein, dass sich sogar kleinste Schriftgrößen und Muster in Fotoqualität problemlos mit einer Lasergravur in Metall realisieren lassen.
Beim Auftreffen des Laserstrahls wird das Material punktuell so stark erhitzt, dass es (je nach verwendetem Material) verdampft bzw. anschmilzt. Dadurch entstehen dauerhafte Gravuren, die sehr haltbar sind und gleichzeitig das sonstige Material schonen.
Andere Gravurmethoden wie das Fräsen mit CNC-Maschinen oder das Ätzverfahren sind wesentlich invasiver für das Metall. Außerdem erzeugt die Lasergravur im Metall weder Abrieb noch Späne, die aufwändig entsorgt werden müssen und außerdem die Atemluft am Arbeitsplatz belasten können.
Ähnlich wie eine CNC-Maschine oder ein überdimensionaler Drucker wird auch eine Lasergravur mittels Computerprogramm gesteuert. Die Daten der Designvorlage werden in das System eingelesen oder direkt vom Bedienpersonal programmiert. Dann führt der Computer den Laser, der wie ein traditioneller Druckkopf auf den X- und Y-Achsen bewegt werden kann, über das zu gravierende Metall.
Die Tiefe der Gravur und die Dichte der erzeugten Schrift bzw. von Mustern lassen sich individuell variieren und hängen von der verwendeten Wellenlänge des Lasers ab. Gerade diese Fähigkeit ist es, die eine Lasergravur in Metall den meisten anderen Verfahren überlegen macht. Denn viele Gravurtechniken können weder dieselbe Präzision noch Vielfalt an Detailreichtum umsetzen, wie es die moderne Lasertechnik zu leisten vermag.
Lasergravuren bieten eine unerreichte Flexibilität für beliebige Designs
Durch die Genauigkeit der Lasergravur in Metall lassen sich nahezu alle komplexen Schriftzüge, Muster und Grafikelemente aus Designvorlagen umsetzen. Die Gravur mit Lasertechnik ist extrem widerstandsfähig und haltbar.
Sie widersteht sowohl starker UV-Strahlung durch Sonnenlicht als auch anderen Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen problemlos. Abhängig von den Materialeigenschaften des gravierten Metalls sind Lasergravuren auch unempfindlich gegen Korrosion, chemische Reinigungsmittel, Desinfektionsmittel oder Dämpfe in Produktionsanlagen. Die Lasergravur in Metall beeinträchtigt also nicht dessen ursprüngliche Eigenschaften.
Künstlerische Anwendungen für Lasergravur in Metall
Die sogenannte Fotogravur ist mit einer Fräse überhaupt nicht realisierbar oder würde zumindest einen unglaublichen Mehraufwand bedeuten. Die sogenannte Fotogravur erzeugt dauerhafte und extrem detaillierte Abbildungen in Fotoqualität, die sich nur mit der Lasergravur in Metall so präzise erreichen lässt. Komplexität und Detailreichtum spielen dabei keine Rolle.
Ein hierfür eingesetzter Laser kann extrem kleine Punkte in beliebiger Stärke in das Metall brennen. Dank präziser Computersteuerung lassen sich auf diese Weise – ähnlich wie mit einem Drucker – Pixel für Pixel Bilder wiedergeben. Eine Fotogravur mit Laser in Metall ist ebenso beständig und langlebig wie die Gravur von Schriften oder Logos.
Die Fotogravur eignet sich nicht nur für private Zwecke wie Geschenke oder Erinnerungsstücke, sondern auch für Firmenschilder, die sehr komplexe Logos oder andere Abbildungen enthalten sollen.
Lasergravur in Metall eignet sich also u. a. für folgende Innen- und Außenbereiche:
- Firmenschilder an Fassaden
- Hinweisschilder
- Werbeschilder
- Namensschilder
- Frontplatten
- Typenschilder
Der eigentliche Einsatzbereich von Schildern aus Metall ist bei der Lasergravur unerheblich, da die hohe Qualität und Präzision der Ergebnisse nicht durch äußere Einflüsse beeinträchtigt wird. Ob hochwertige Namensschilder für das Personal, Türschilder für die Kennzeichnung von Büros und anderen Räumen oder Warntafeln mit Sicherheitshinweisen: Die Lasergravur von Metall bietet eine Lösung für alle individuellen Einsatzzwecke.
Aber auch bei der Herstellung von Großserien-Schildern (z. B. Typenschilder für Maschinen oder Anlagen) kann die Lasergravur von Metall hohe Stückzahlen in kurzer Zeit liefern.
Edelstahl ist eines der beliebtesten Materialien für die Lasergravur von Metall
Sehr viele Kunden bevorzugen Edelstahl als Trägermaterial für ihre Schilder. Es eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen und ist in einigen Bereichen sogar alternativlos. Für die Produktion von Lebensmitteln oder medizinischen Produkten sind Oberflächen aus Edelstahl in den Produktionsbereichen häufig sogar vorgeschrieben.
Der große Vorteil des Materials liegt in seiner glatten Oberflächenstruktur, die ein Eindringen von Krankheitserregern und anderen Verunreinigungen extrem erschwert. Edelstahl lässt sich somit leicht reinigen und desinfizieren, ohne dass dabei Material abgelöst oder abgerieben wird.
Da guter Edelstahl in der Regel auch korrosionsbeständig ist, können weder Witterungsbedingungen noch aggressive Chemikalien einem Schild aus diesem Material viel anhaben. Durch seine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit und Härte ist Edelstahl aber gar nicht so einfach zu bearbeiten. Eine Gravur mit mechanischen Werkzeugen ist verschleißanfällig und insbesondere bei feinen Details längst nicht so sauber und präzise wie die Lasergravur von Metall.
Fortlaufende Seriennummern sind ebenso möglich wie kleinste QR-Codes, Barcodes oder andere technische Markierungen, die besonders genau ausgeführt werden müssen. Da Edelstahl so haltbar ist, bleiben Lasergravuren in diesem Metall auch unter widrigsten Umständen lange erhalten und tastbar. Dies macht Edelstahlschilder auch zum bevorzugten Material für taktile Leitsysteme für Sehbehinderte.
Die Lasergravur in Metall ist besonders umweltfreundlich
Berührungsfreie Verfahren zur Bearbeitung von Metall oder anderen Materialien sind grundsätzlich umweltschonender als abrasive Prozesse, bei denen Späne, Feinstaub und (abhängig vom Grundmaterial) Schadstoffe in die Umgebungsluft abgegeben werden können.
Bei der Lasergravur von Metall entstehen allenfalls geringe Mengen von Dämpfen, die durch die starke Erhitzung des Materials frei werden. Diese lassen sich aber problemlos über eine Entlüftungsanlage absaugen und stellen keine größere Umweltbelastung dar.
Aufgrund des hohen Automatisierungsgrades und der fehlenden Notwendigkeit für größere manuelle Justierungen während des Herstellungsprozesses, belastet die Lasergravur in Metall auch kein Bedienpersonal. Das Verfahren kommt also auch der Sicherheit am Arbeitsplatz zugute.
Wird für die Lasergravur Edelstahl eingesetzt, sind die Schilder schon durch ihre überdurchschnittliche Haltbarkeit sehr nachhaltig. Müssen sie irgendwann doch entsorgt werden, lässt sich Edelstahl problemlos recyceln und wieder dem Wertstoffkreislauf zuführen, was bei vielen anderen Materialien nicht so ohne weiteres möglich ist. Außerdem verzieht sich das Metall bei der Gravur nicht, wodurch weniger Verschleiß bei der Herstellung von Schildern anfällt.
Fazit: Die professionelle Lasergravur von Metall eröffnet neue Möglichkeiten
Wünsche von Kunden, die sich früher nicht im Rahmen einer traditionellen Gravur realisieren ließen, können inzwischen erfüllt werden. Die Lasergravur von Metall macht möglich, wovon man früher nur träumen konnte. Die Qualität und Präzision der Ergebnisse hängt jedoch stark von der Eignung des verwendeten Lasers für das gewünschte Material ab. Je nach Wellenlänge lassen sich unterschiedliche Materialien mit dem Laser bearbeiten.
Für die Lasergravur von Metall wird beispielsweise wesentlich mehr Leistung benötigt als für die Bearbeitung von Holz oder Kunststoff. Voraussetzung für qualitativ hochwertige Ergebnisse ist außerdem die Nutzung von ebenso hochwertigen Lasern. Hier gibt es große Unterschiede am Markt, die sich auch in der Kostenkalkulation widerspiegeln.
Für eine detaillierte, individuelle Beratung sollten Sie einem Unternehmen mit viel Erfahrung im Bereich der Lasergravur von Metall vertrauen. Die Gebr. Wenzelmann GmbH verfügt über ein Expertenteam, das sich mit allen Feinheiten dieser modernen Technologie auskennt und seit über 50 Jahren maßgefertigte Schilder aller Art für Industrie und Gewerbe liefert.