Schilder lasern lassen – die moderne Alternative zur klassischen Gravur

Schilder lasern
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Sowohl für Metall als auch für Kunststoff und Holz ist die Gravur eines der ältesten Verfahren zur Beschriftung. Während es über Jahrhunderte hinweg kaum Veränderungen in diesem Handwerk gab, brachte das 20. Jahrhundert einige Neuerungen.

So revolutionierten zunächst manuelle Graviermaschinen und später die rechnergestützte CNC-Gravur die individuelle Fertigung von Schildern. Völlig neue Möglichkeiten eröffnete die Erfindung der Lasergravur.

Das berührungslose Verfahren ist schnell, äußerst präzise und produziert im Gegensatz zur mechanischen Gravur keine Späne. Es spricht viel dafür, Schilder lasern zu lassen, denn die Beschriftung ist abriebfest, wetterfest und insgesamt äußerst haltbar.

Wie funktioniert das Schilder lasern?

Streng genommen handelt es sich bei der Lasergravur gar nicht um eine Gravur im üblichen Sinne. Objekte zu gravieren beinhaltet das mechanische Abtragen von Material, etwa durch Meißeln, Kratzen oder Stechen. Schon im Altertum wurden diese Methoden verwendet, um Informationen, Schriften oder auch Symbole auf ein festes Material zu übertragen. Durch das Abtragen von Material bei der Gravur entstehen Überreste wie Metall-, Kunststoff- oder Holzspäne. Bei Steingravuren entsteht viel Staub. All dies ist kein Thema, wenn man Schilder lasern lässt.

Die Lasergravur arbeitet mit gebündeltem, sehr energiereichem Licht. Ein sogenannter Laserkopf emittiert die Lichtimpulse auf das zu bearbeitende Material. Dabei wird er ähnlich einem Drucker oder Plotter über das Werkstück gefahren. Dort, wo die Lichtimpulse auf das Material treffen, erhitzen sie es.

Diese Hitze ist punktuell so stark, dass das Material verdampft und zu einer optischen Veränderung führt. Um einen lesbaren Kontrast zu erzeugen, muss je nach Material nicht viel Substanz abgetragen werden. So sind manche Laserbeschriftungen mit den Fingern kaum oder überhaupt nicht fühlbar, etwa bei Tastaturen für Computer. 

Im Gegensatz zum Bedrucken solcher Objekte ist die Laserbeschriftung sehr haltbar und wird auch bei längerem Gebrauch nicht von Abrieb beeinträchtigt. Hinzu kommt, dass man äußerst filigrane und präzise Schilder lasern lassen kann und sogar auf engstem Raum perfekt lesbare Schriften erhält. Die Effekte einer Laserbeschriftung unterscheiden sich je nach verwendetem Material. Dabei lassen sich Schilder lasern, die aus unterschiedlichsten Materialien gefertigt sind.

Beispiele für Materialien, die sich lasern lassen:

  • organische Materialien (z. B. Holz, Leder, Pappe)
  • Kunststoffe
  • Acrylglas
  • echtes Glas (auch Glasinnengravuren sind per Laser möglich)
  • Metalle

Abhängig vom gewählten Material unterscheidet sich das Prinzip der Laserbeschriftung zur Farb- oder Kontrastveränderung. So erzeugt das Erhitzen durch den Laser bei organischen Materialien wie Holz oder Leder einen chemischen Umwandlungsprozess, der dem eines althergebrachten Brandzeichens nicht unähnlich ist. Diese Methode eignet sich auch, um aus Kunststoff gefertigte Schilder zu lasern.

Wird der Laser zur Beschriftung von Acrylglas eingesetzt, entsteht der Kontrast allerdings nicht durch Verfärbung, sondern aufgrund einer Veränderung der Lichtstreuung. Dieser Kontrast lässt sich im Acrylglas durch eine Beleuchtung (z. B. mit LED-Lichtern) an der Kante des Objekts noch hervorheben. Auf diese Weise lassen sich sehr schöne Effekte in Acrylschildern erzeugen.

Farbabtrag beim Schilder lasern

Eine weitere Variante der Laserbeschriftung ist der Farbabtrag. Dabei wird ganz gezielt Farbe von einer zuvor beschichteten Oberfläche entfernt. Häufig sind solche Schilder pulverbeschichtet. Diese Beschichtung wird durch den Laser an den gewünschten Stellen abgebrannt, wodurch das darunterliegende Material sichtbar wird. Mit diesem Verfahren können Sie auch Schilder lasern lassen, die aus eloxiertem Aluminium bestehen. Dabei werden die in den eingefärbten Eloxalschichten enthaltenen Farbstoffe pyrolysiert und auf diese Weise optisch hervorgehoben.

Schilder lasern aus Edelstahl

Die mechanische Gravur eignet sich vor allem für weiche Metalle. Möchte man harte Materialien wie Edelstahl gravieren, stößt man mit den herkömmlichen Verfahren an gewisse Grenzen. Der Materialabtrag erfordert viel Aufwand und ist häufig nicht so präzise möglich, wie man es gerne hätte.

Hier kann die Lasertechnik ihre Vorteile besonders gut ausspielen. Wenn man Schilder lasern lässt, stehen völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung, da sich auch feinste Strukturen bis hin zu pixelgenauen Fotografien reproduzieren lassen. Durch die Laserbeschriftung wird das Material nicht beeinträchtigt, es ist also kein Rost zu befürchten. Die Beschriftung an sich ist sehr haltbar und witterungsbeständig.

Die Lasergravur per Materialabtrag oder per Anlaufbeschriftung sind die üblichen Methoden, um aus Edelstahl bestehende Schilder lasern zu lassen. Die Anlaufbeschriftung ist ein Verfahren, bei dem im Gegensatz zur Tiefengravur nicht der Materialabtrag im Vordergrund steht. Vielmehr setzt dieses Prinzip auf die Verfärbung bestimmter Metalle durch Erhitzung. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist das Bläuen von Stahl. Durch gezielte Einwirkung des Lasers lässt sich dieser Effekt zur Beschriftung von Metallen nutzen. Die Farbtöne variieren je nach Material und Temperatur.

Bei der Lasertiefengravur kommt es hingegen zum Materialabtrag durch Verdampfung oder Verflüssigung. Die hierfür erforderlichen Laserimpulse sind sehr intensiv, aber nur von kurzer Dauer. Je nach gewünschtem Effekt muss der Vorgang mehrfach wiederholt werden.

Schilder lasern mit hochauflösenden Grafiken

Die besondere Präzision der Laserbeschriftung ermöglicht nicht nur eine schnelle und exakte Bearbeitung, sondern eröffnet auch neue Gestaltungsmöglichkeiten. So lassen sich Schilder lasern, die mit fein aufgelösten Bildern und sogar Fotografien versehen sind. Ob dieser Effekt sinnvoll einzusetzen ist, hängt vom Anwendungszweck ab.

Am häufigsten kommt die sogenannte rasterorientierte Gravur zum Einsatz. Dabei beschriftet der Laser das Material mit einzelnen Pixeln, ähnlich wie ein Drucker. Sind besonders feine und linienbasierte Beschriftungen gewünscht, empfiehlt sich die vektorbasierte Gravur. Dabei besteht die Grafik aus einer Vielzahl an Linien und Kurven, die am Ende das gewünschte Bild ergeben.

Einige Materialien eignen sich für die Umsetzung hochauflösender Lasergravuren besonders gut. So lassen sich Glas und Acrylglas hervorragend zur Erzielung besonderer optischer Effekte bearbeiten. Bei der Glasinnengravur entsteht die Beschriftung nicht an der Oberfläche des Materials, sondern innerhalb des Werkstücks. Das ist möglich, weil man den Laser so fokussieren kann, dass sich die Hitze erst an einem beliebigen Punkt innerhalb des Materials entfaltet.

Die kurzzeitige Erhitzung sorgt an dieser Stelle für eine Lichtstreuung im Objekt. Durch entsprechende Berechnungen können mit diesem Verfahren dreidimensionale Bilder in Glaskörpern entstehen. Allerdings kommt diese Methode nur selten zum Einsatz, wenn es um Schilder lasern geht. Sie eignet sich eher für filigrane Objekte wie Briefbeschwerer oder Deko-Objekte.

Schilder lasern – die Vorteile im Überblick

Laser lassen sich sehr vielseitig einsetzen, um Schilder und andere Objekte zu beschriften. Zu den wichtigsten Vorzügen zählen folgende:

  • universelle Verwendungsmöglichkeiten
  • eignet sich für viele Materialien (Metall, Glas, Kunststoff, Holz, Leder, Gummi etc.)
  • kontaktlose Bearbeitung
  • kein Materialabfall
  • verschleißfreies Werkzeug
  • extrem präzise Bearbeitung möglich
  • kostengünstig

Die Anwendungs- und Gestaltungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Wenn Sie Schilder lasern lassen möchten, sollten Sie sich von einem erfahrenen Fachbetrieb wie der Gebr. Wenzelmann GmbH beraten lassen. Dort erfahren Sie mehr über die individuellen Möglichkeiten und geeignete Materialien für Ihren Einsatzzweck.

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