Der Beruf des Schilderherstellers zählt mit einiger Sicherheit zu den ältesten Handwerkskünsten der Welt. Ob mit Pinsel und Farbe, Hammer und Meißel oder unter Einsatz modernster Technologien: Als Schilderhersteller muss man sich dem Wandel der Zeit anpassen.
Obwohl sich der ursprüngliche Zweck von Schildern als Informations- und Hinweisgeber nicht verändert hat, sind im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Herstellungstechniken hinzugekommen. Heute setzen Schilderhersteller sowohl moderne als auch klassische Produktionsverfahren ein, zum Beispiel:
- CNC-Fertigung
- Ätzverfahren
- Eloxaldruck
- Siebdruck
- Laser-Gravur
Ohne Schilderhersteller würde Chaos auf den Straßen herrschen
Schilder dienen als Informations- und Orientierungshilfen im Straßenverkehr. Vom Straßenschild über die Hausnummer bis hin zu Firmenschildern an Gebäuden wäre die zuverlässige Navigation in Städten und Gebäudekomplexen nahezu unmöglich.
Warnschilder, Typenschilder und Gefahrenschilder finden sich in jedem Heizungskeller und auf jedem Elektrogerät. Doch besonders der Straßenverkehr kommt ohne Schilder nicht aus. Daran ändern auch Navigationsgeräte und autonome Fahrzeuge nichts – ganz im Gegenteil.
Denn sogar selbstfahrende Autos benötigen Orientierungshilfen in Form von speziellen QR-Codes und anderen digitalen Grafiken, die auf Schilder aufgebracht werden.
1877 begann die Ära der Verkehrsschilder in Deutschland
Während sich die Schilderhersteller früher vor allem auf das Anfertigen von Firmenschildern und Hinweistafeln in Städten fokussierten, brachten sowohl die Eisenbahn als auch der Straßenverkehr neue Herausforderungen mit sich. Schnell wurde klar, dass Passagiere an Bahnhöfen ebenso Schilder zur Orientierung benötigen wie die Lokführer auf der Strecke. Spätestens mit der Erfindung des Autos wurden Verkehrsregeln mithilfe von Schildern angezeigt und durchgesetzt.
Kamen die alten Römer noch mit in Stein gemeißelten Ortstafeln und einfachen Holzschildern an markanten Wegpunkten aus, müssen moderne Verkehrsschilder auch in der Nacht gut lesbar und witterungsbeständig sein. Außerdem gelten für viele Bereiche wie den Straßenverkehr oder im Arbeitsschutz klare Vorgaben und Industrienormen, die Aussehen, Größe und Eigenschaften von Schildern definieren.
Schilderhersteller müssen also nicht nur die verschiedenen Herstellungsmethoden beherrschen, sondern auch perfekte Ergebnisse liefern, die den gesetzlichen Vorgaben und anderen verbindlichen Regelungen entsprechen. Interessanterweise wurden die ersten Verkehrsschilder in Deutschland im Jahr 1877 bereits vor der Erfindung des Automobils aufgestellt. Folgerichtig regelten sie auch noch nicht den Autoverkehr, sondern kennzeichneten Bahnübergänge, an denen es immer wieder zu Unfällen mit Fußgängern und Fuhrwerken kam.
Gab es zuvor nur regionale Regelungen für Warnschilder, wurden die ersten vereinheitlichten Verkehrsschilder in ganz Deutschland durch ein entsprechendes Reichsgesetz vorgeschrieben.
Verwechslungsgefahr: Warum Schilderhersteller sich an Normen halten müssen
Gerade im internationalen Verkehr erkannte man schnell die Notwendigkeit für eine Vereinheitlichung der Regeln, um Irrtümer und Verwechslungen zu vermeiden. Ein internationales System musste gefunden werden, damit Reisende aus unterschiedlichen Ländern sich überall zurechtfinden würden. Im Jahr 1910 trat der gemeinsame Zeichen-Katalog in Kraft, auf den sich folgende Länder ein Jahr zuvor verständigt hatten:
- Deutschland
- Frankreich
- Italien
- Österreich-Ungarn
- Großbritannien
- Monaco
- Spanien
Zu Beginn gab es lediglich vier Verkehrszeichen, die alle eine runde Form aufwiesen und vor scharfen Kurven, Kreuzungen, Bahnübergängen oder schlechten Verkehrswegen warnen sollten. Erst 1968 wurden weitergehende Vereinheitlichungen mit internationaler Gültigkeit vorgenommen.
Die Vereinten Nationen schufen das Wiener Übereinkommen, das mittlerweile in rund 70 Ländern Gültigkeit besitzt. Damit wurden überall ähnliche Piktogramme und Formen eingeführt, die wir heute aus der Fahrschule kennen. Somit waren Schilderhersteller in der Lage, auch international tätig zu werden, ohne große Unterschiede berücksichtigen zu müssen.
Schilderwald versus sinnvolle Kennzeichnung
Die Vereinheitlichung von Verkehrsregeln und der Schilderherstellung schützen nicht vor unsinnigen Auswüchsen, wie sie in manchen Städten und Kommunen immer wieder zu beobachten sind. Verwirrende Zusatzschilder, schlecht gewählte Platzierungen oder auch Fehler bei der Aufstellung sorgen für Ärger bei Verkehrsteilnehmern.
Nicht umsonst setzen sich ADAC und andere Organisationen immer wieder für eine Ausdünnung des Schilderwaldes aus. Nur so viele Schilder wie nötig und so wenige wie möglich aufzustellen, ohne dabei die Verkehrssicherheit zu beeinträchtigen, ist das Ziel. Ähnliches gilt auch für den Bereich der Industrieschilder, in dem Unternehmen wie die Gebr. Wenzelmann GmbH jahrzehntelange Erfahrung aufweisen.
Häufig kennt sich das qualifizierte Fachpersonal der Schilderhersteller besser mit den Vorschriften für Warn- und Hinweisschilder aus als die Verantwortlichen für Betriebssicherheit und Gefahrenkennzeichnung in Unternehmen. Vielen Menschen ist überhaupt nicht bewusst, dass es einen Bedarf für Verkehrsschilder nicht nur im öffentlichen Verkehrsraum gibt, sondern auch auf Privat- und Firmengrundstücken.
Das beginnt mit Wegweisern und Firmenschildern und geht über Parkplatzschilder bis hin zur Kennzeichnung des Straßennetzes auf großen Firmengeländen. Sowohl im Außenbereich als auch in Innenbereichen wie Lagerhallen, Produktionsstätten und ähnlichen Orten, an denen Gabelstapler, LKW und andere Fahrzeuge bis hinunter zu den Fußgängern verkehren, müssen Gefahren durch entsprechende Schilder minimiert werden.
Schilderhersteller planen am besten gemeinsam mit den Kunden
Um den exakten Bedarf eines Unternehmens für Schilder zu ermitteln, sollten sich Kunden stets mit den erfahrenen Experten der Schilderhersteller absprechen. Natürlich können Schilder auch spontan ab Werk oder als individuelle Maßanfertigung ohne vorherige Beratung bestellt werden. Dies empfiehlt sich aber nur, wenn die Kunden genau wissen, worauf sie achten müssen.
So sind bestimmte Formate und Größen von Schildern je nach Betriebsbereich vorgeschrieben. Im Alltag fallen solche Unterschiede bei der Fluchtwegkennzeichnung oder Verkehrsschildern kaum auf, doch vergleicht man beispielsweise die Größe eines Verkehrszeichens auf einem Privatgelände mit dem auf einer Autobahn, fällt schnell auf, dass Letztere deutlich größer sein müssen, um bei hohen Geschwindigkeiten rechtzeitig erkannt zu werden.
Auch bei den Herstellungsverfahren, den Materialien und der Anbringung von Schildern sind häufig Vorschriften zu beachten, deren Einhaltung beispielsweise von den Berufsgenossenschaften streng überwacht wird. Jahrelange Erfahrung und Fortbildung der Schilderhersteller sind also nicht nur aus technischer Sicht wichtig, sondern auch aus Gründen der Konformität. Jedes Jahr gibt es neue Vorgaben, neue Schilder und Kennzeichnungen sowie zahllose Änderungen.
Um jeweils auf dem neuesten Stand zu bleiben, empfiehlt es sich, mit einem versierten Schilderhersteller zu sprechen, der Top-Qualität in kürzester Zeit liefern kann. Bei der Gebr. Wenzelmann GmbH steht kundenorientierte Problemlösung im Vordergrund. Bereits seit 1969 versorgt das Familienunternehmen andere Firmen mit Industrieschildern jeglicher Art.
Neue Technologien verändern die Arbeit der Schilderhersteller
Manche Verfahren zur Schilderherstellung sind so alt wie das Schild an sich. Dazu zählen etwa die Beschriftung mit Farbe und Pinsel, der Druck sowie die Gravur. Der technologische Fortschritt hat jedoch auch die traditionellen Schilderhersteller längst erreicht. Perfekte Maßanfertigungen mit geringsten Fertigungstoleranzen sind dank Computerhilfe bei der CNC-Gravur und Lasergravur inzwischen auch in kleinen Stückzahlen bis hin zur Einzelanfertigung wirtschaftlich umsetzbar.
Doch auch große Mengen an Typenschildern in Serie oder die Anfertigung von individuellen Firmenschildern sind nach wie vor wichtige Elemente bei der Schilderherstellung. Nicht alle Verfahren überleben den Wandel der Zeiten. Manche sind einfach zu zeitraubend, um sie immer noch in Handarbeit durchzuführen. Die Automatisierung bringt hier nicht nur einen Geschwindigkeitsvorteil, sondern in der Regel auch eine höhere, wesentlich gleichmäßigere Qualität. Andere Verfahren sind zu teuer oder aus Umweltschutzgründen nicht mehr relevant im Alltag der Schilderproduktion.
So sind die vor rund 100 Jahren sehr populär gewesenen Emailschilder heute zwar begehrte Sammlerobjekte, für moderne Unternehmen sind sie aber kaum noch interessant. Wenn überhaupt, nutzen Firmen heutzutage die optische Vintage-Anmutung von Emailschildern in Verbindung mit zeitgemäßem Digitaldruck oder ähnlichen Verfahren. Im Portfolio moderner Schilderhersteller dürfen folgende Produkte nicht fehlen:
- Laserschilder
- Ätzschilder
- Eloxaldruck-Schilder
- Siebdruck-Schilder
- Frontplatten und Typenschilder
- Stanzteile
Kunden erwarten Individualität und Nachhaltigkeit vom Schilderhersteller
In einer Zeit, in der Umweltschutz, Klimawandel und nachhaltige Wirtschaft immer wichtiger werden, sind auch die Schilderhersteller gefragt. Da jeden Tag unzählige Schilder für private und industrielle bzw. gewerbliche Zwecke benötigt werden, stellt sich die Frage der umweltfreundlichen Herstellung und Nachhaltigkeit auch in dieser Branche. Dabei spielt der hohe Grad an Individualisierung ebenfalls eine Rolle. Jeder Kunde kann theoretisch eigene Vorstellungen und Wünsche in das Design und die Ausführung der Schilder einbringen.
Einige Herstellungsverfahren sind dabei besonders umweltfreundlich. Bei der Produktion farbiger Schilder wird beispielsweise häufig das Eloxieren angewendet. Extrem lange haltbar und umweltfreundlich in der Schilderherstellung ist außerdem die präzise Lasergravur.
Sie eignet sich für unterschiedlichste Einsatzbereiche und gilt als eines der effizientesten Produktionsverfahren zur Umsetzung individueller Designs in hochwertiger Optik. Ein zeitgemäßer Schilderhersteller wie die Gebr. Wenzelmann GmbH setzt auf Qualität und Tradition, ohne dabei die Verantwortung für nachfolgende Generationen zu vernachlässigen.
Hier zeigt sich der Vorteil eines Familienunternehmens, das sich in dritter Generation am Puls der Zeit orientiert. Das beweist auch die Investition in Photovoltaik und umweltfreundliche Abluftsysteme am Produktionsstandort des Unternehmens. Nicht nur die Einhaltung gängiger Standards ist hier selbstverständlich, sondern auch die Übererfüllung der Qualitätsanforderungen des Kunden.
Schilderhersteller, die dieses Handeln zum Maßstab machen, werden auch künftig jeder Herausforderung des Marktes gewachsen sein. Eines bleibt jedenfalls gewiss: Schilder werden uns auch in Zukunft begleiten – in welcher Form auch immer.