Am 02.12.1969 gründen Heinz und Erwin Wenzelmann die Firma Wenzelmann Schilderfabrikation zum bereits bestehenden Transportunternehmen. Dafür werden in der vorhandenen Garagenanlage ein Gravierraum mit einer Deckel-Gravierfräsmaschine und ersten Schriftschablonen sowie ein Zuschneideraum mit Kreissäge und Schleifmaschine eingerichtet.
Nach mühsamen Anfangsjahren, in denen Heinz Wenzelmann nachts Lkw fährt, tagsüber Kunden wirbt und die Schilderherstellung erlernt, stellt sich ab 1971 der Erfolg ein. 1972 kommt der erste gelernte Graveur ins Team. Zwei weitere Deckel-Gravierfräsmaschinen werden angeschafft. 1974 wird das Transportunternehmen eingestellt und die gesamte Garagenanlage zur Schilderfabrik umgebaut.
1976 beschäftigt der Betrieb bereits zehn Mitarbeiter. Ein Anbau schafft 120 Quadratmeter mehr Arbeitsraum. Die erste CNC-Maschine in einer Unnauer Schilderfabrik steht 1978 bei der Firma Wenzelmann im Querweg in Unnau. Zudem beginnt hier das Zeitalter der computergesteuerten Gravier- und Fräsmaschinen.
1980 wird aus der GdbR die Gebr. Wenzelmann GmbH. Das bestehende Gebäude wird aufgestockt und der Siebdruck eingeführt. Das Team hat sich inzwischen auf 17 Mitarbeiter vegrößert.
1986 wird die größere Fertigungshalle in der Bahnhofstraße 51 in Unnau-Korb bezogen – bis heute der Firmensitz. In den Folgejahren wird der Maschinenpark kontinuierlich erweitert.
1997 scheidet ein Gesellschafter aus und die Firma wird auf zwei Firmen aufgeteilt, ebenso wie Mitarbeiter, Maschinen und Material. Die Gebr. Wenzelmann GmbH leitet Heinz Wenzelmann ab 1998 zusammen mit Frank und Tochter Ute Stitz, die 1999 Geschäftsführer werden. Die Familie nutzt den Neuanfang, stellt weitere Mitarbeiter ein, organisiert die Fertigungsprozesse, informiert die Stammkunden und akquiriert Neukunden. 2001 zieht sich Heinz Wenzelmann aus dem Geschäft zurück und überträgt seine Anteile an Ute Stitz.
Zwischen 2002 und 2007 wird der vorhandene Maschinenpark stetig mit modernster Technik erweitert. Im Januar 2007 wird eine Ätzstraße inklusive Wasser-Reinigungsanlage in Betrieb genommen. Damit erweitert sich das Produktangebot des Betriebs mit dem Ätzen von Edelstahlschildern, um einen wichtigen Teil der Produktpalette.
2008 erarbeitet sich die Gebr. Wenzelmann GmbH die ISO-Zertifizierung; das Zertifikat wird dem 14-köpfigen Team am 01.12.2008 überreicht. Damit schließt das bisher beste wirtschaftliche Jahr seit Firmengründung ab, bevor die Weltwirtschaftskrise 2009 auch in Unnau-Korb ankommt. Nach einem halben Jahr ist die Krise überstanden, sodass die Produktion bis 2016 mit einigen neuen Maschinen – darunter eine dritte Digitaldruckmaschine – ausgestattet werden kann. Seit 2017 erweitert ein Laser die vorhandenen Fertigungsmöglichkeiten.
Mit der Modernisierung des Maschinenparks bereiten die Geschäftsführer die Zukunft des Unternehmens vor. Denn 2017 wird Marcel Stitz Gesellschafter der GmbH. Er führt den Familienbetrieb in dritter Generation fort. Mit allen Neuheiten kann 2017 als erfolgreichstes Jahr seit der Firmentrennung abgeschlossen werden.
Zu dritt entscheiden Ute, Frank und Marcel Stitz über weitere Investitionen. So werden 2018 eine neue Schlagschere und eine neue Stanze angeschafft. Daneben wird das Dach des Firmengebäudes erneuert und mit einer großen Photovoltaikanlage ausgestattet.
Eine neue Abluftanlage am Ätzraum und eine hochmoderne Digitaldruckmaschine Motionjet 810 beschließt 2019. Für die Zukunft ist die Gebr. Wenzelmann GmbH gut aufgestellt – und freut sich auf die nächsten 50 Jahre.
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