Resopalschilder – unverwüstlich und universell einsetzbar 

Resopalschilder
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Die meisten Kunststoffschilder sind aus Resopal gefertigt. Das besondere Material zeichnet sich durch eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit aus und lässt sich in fast allen Bereichen einsetzen.  

Typisch für Resopalschilder ist der Sandwich-Aufbau aus unterschiedlich eingefärbten Schichten, die beim Herausfräsen oder Gravieren von Schriften einen Kontrast zur Hintergrundfarbe bilden. Dadurch lassen sich Resopalschilder sehr schnell bearbeiten und fertigstellen. 

Wie werden Resopalschilder hergestellt? 

Bei Resopal handelt es sich um ein Laminat, bei dem Papierbahnen unter hohem Druck und großer Hitze in mehreren Schichten zusammengepresst werden. Die Bahnen werden zuvor in Melaminharz getränkt, wodurch am Ende eine homogene und sehr widerstandsfähige Platte entsteht, die sich sehr gut bearbeiten lässt.  

Ursprünglich wurde Resopal als Fertigungsmaterial in der Möbelindustrie und für die Herstellung von Küchenelementen eingesetzt, doch die besonderen Eigenschaften des Werkstoffs machen ihn ebenso ideal für die Schilderproduktion. 

Vorteile von Resopalschildern 

Bei Resopal handelt es sich um einen gut zu verarbeitenden Kunststoff, der sich in vielen Bereichen perfekt für die Herstellung von Schildern verwenden lässt. Resopal ist: 

  • schwer entflammbar  
  • hitzebeständig 
  • unempfindlich gegen Kratzer 
  • hart genug für Fräs- und Graviermaschinen (auch CNC-Fräsen) 
  • beständig gegen verschiedene Öle 
  • beständig gegen Lösungsmittel 
  • unempfindlich gegen Säuren und Laugen 
  • stoßfest 
  • leicht zu reinigen und zu desinfizieren 
  • elektrisch isolierend 
  • abriebfest 

Resopalschilder kommen aufgrund dieser hervorragenden Materialeigenschaften zum Beispiel im Heizungs- und Lüftungsbau, in der Elektrotechnik, dem industriellen Maschinen- und Anlagenbau oder auch in Kraftwerken zum Einsatz.  

Je nach Anwendungszweck sind Resopalschilder in unterschiedlichsten Formaten und Materialstärken lieferbar. Neben den Standardformaten sind auch individuelle Resopalschilder möglich. Nicht alle Resopalschilder eignen sich für die Bearbeitung per Lasergravur oder das Laserschneiden, da dies auch von Materialstärke und anderen Faktoren abhängt.  

Welches Verfahren am besten geeignet ist, erfährt man im Rahmen einer Fachberatung beim Schilderhersteller. Die Gebr. Wenzelmann GmbH versteht sich seit über einem halben Jahrhundert auf die Produktion hochwertiger Schilderlösungen. 

Sind Resopalschilder identisch mit Dilophane? 

In anderen Ländern werden Resopalschilder manchmal unter anderen Bezeichnungen verwendet. So ist in Frankreich der Begriff Dilophane geläufig, während im englischen Sprachraum der Markenname Traffolyte oder Traffolit genutzt wird. Besonders die Bezeichnung Dilophane ist für industrielle Schilder oder die Kennzeichnung technischer und elektrischer Anlagen im Ausland verbreitet.  

Gemeint sind aber in allen Fällen Kunststoffplatten, die wie Resopal aus mehreren Schichten aufgebaut sind. Da die Schichten unterschiedliche Farben aufweisen, unterscheiden sich gravierte Bereiche farblich von den nicht gravierten.

Besteht beispielsweise die oberste Schicht aus einer schwarzen oder roten Grundplatte, die Unterschicht hingegen aus einer weißen Platte, hinterlässt die Gravur eine weiße Beschriftung auf der schwarzen oder roten Fläche. Für die Herstellung von Resopalschildern sind Gravurapparate oder CNC-Maschinen erforderlich, sofern man sie nicht aufwendig per Hand gravieren möchte. 

Resopalschilder in Industrie, Gewerbe und Privathaushalten 

Gewerbetreibende benötigen Schilder ebenso wie Privathaushalte. Man denke nur an Klingelschilder oder Namensschilder am Briefkasten. Resopalschilder sind eine wirtschaftliche Lösung, die sich auch zur Anfertigung von Einzelstücken eignet.  

Der große Vorteil im Vergleich zu vielen anderen Produkten ist die lange Lebensdauer von Resopal. Durch eine Gravur sind Schriftzüge unempfindlich gegen mechanische Einflüsse und Verschmutzungen.

In Unternehmen ist der Bedarf für Resopalschilder ungleich größer, denn damit lassen sich alle möglichen Arten von Typenschildern, Industrieschilder und Maschinenkennzeichnungen abdecken. 

Unempfindlichkeit gegen Witterungseinflüsse 

Resopalschilder zeichnen sich durch ihre Unverwüstbarkeit aus. Sie sind unempfindlich gegen Regen, große Kälte und auch Hitze. Ein besonderes Problem für viele Schilderarten ist direkte Sonneneinstrahlung, da viele Materialien (vor allem Farben und Drucke) auf UV-Strahlen empfindlich reagieren können.

Obwohl es hierfür sehr gute Lösungen in Form von bestimmten Herstellungs- und Veredelungsverfahren gibt, sind Resopalschilder quasi “ab Werk” unempfindlich gegen UV-Strahlen. Hinzu kommt, dass sie auch unter sehr schwierigen Umweltbedingungen einsetzbar sind, wie sie in manchen Branchen der chemischen Industrie oder in Fabriken herrschen.

Resopalschilder sind resistent gegen viele Chemikalien, Öle, Lösungsmittel und Wasser. Wählt man das Verfahren der Gravur für Beschriftungen, bleiben sowohl Farben als auch Schriftzüge unter fast allen Betriebsbedingungen erhalten. Die Hitzebeständigkeit von bis zu 185 °C bietet für die meisten Einsatzbereiche genügend Spielraum. 

Gestaltungsoptionen für Resopalschilder 

Für die individuelle Beschriftung nutzen viele Unternehmen die Option der Gravur von Resopalschildern. Handwerksbetriebe fertigen diese aus Rohlingen oft sogar selbst an, weil sie über die notwendigen Gravurmaschinen verfügen.

Aber selbstverständlich kann man bei professionellen Schilderherstellern wie der Gebr. Wenzelmann GmbH maßgefertigte Resopalschilder nach Wunsch erhalten. Das Material erlaubt verschiedene Beschriftungs- und Gestaltungsoptionen. So ist neben der Gravur auch das Bedrucken in Ein- oder Mehrfarbdruck kein Problem.

Digitaldruck in Kombination mit Folierung bietet eine nahezu unbegrenzte Freiheit bei der Farb- und Motivauswahl. Von kleinen Namensschildern mit Firmenlogo über Industrie- und Sicherheitskennzeichnungen bis hin zu großformatigen Schildern mit Werbeaufdruck ist mit Resopal fast alles möglich.

Ihr geringes Gewicht und die hohe Widerstandsfähigkeit machen Resopalschilder in vielen Bereichen zur besten Wahl. Auch die Produktionskosten sind je nach Größe, Gestaltungsoptionen und Materialstärke oft besonders wirtschaftlich im Vergleich zu anderen Materialien. 

Einfache Montage von Resopalschildern 

Es gibt Rohlinge für Resopalschilder in unterschiedlichsten Varianten. Neben der Auswahl von Materialdicken und Farbkombinationen ist die Frage der optimalen Befestigung wichtig. So gibt es Resopalschilder, die bereits vom Hersteller mit einer selbstklebenden Schicht auf der Rückseite versehen sind.

Hier muss man lediglich die Schutzfolie abziehen und kann das Schild anschließend auf jeden geeigneten Untergrund kleben. Auch das nachträgliche Anbringen von Montageband (eine Art doppelseitiges Klebeband für industrielle Zwecke) ist prinzipiell immer möglich. Eine weitere Option ist das Anbringen selbstklebender Magnetbänder, wodurch die Resopalschilder flexibel auf Metalloberflächen haften bleiben.

Ist eine dauerhafte Montage mit Schrauben gewünscht, kann Resopal problemlos durchbohrt oder gelocht werden. Allerdings muss man beim Anbohren darauf achten, dass die Laminatschichten nicht durch eine zu hohe Bohrgeschwindigkeit beschädigt werden. 
 
Obwohl das Bohren prinzipiell auch in Eigenregie möglich ist, empfiehlt es sich, hochwertige Resopalschilder gleich beim Schilderhersteller mit entsprechenden Vorbohrungen zu bestellen. Dort gibt es in der Regel auch geeignetes Montagematerial, das eventuell zusätzlich benötigt wird. So lassen sich Schilder oft nicht ohne Weiteres auf unebenen Wänden anbringen, ohne dass es merkwürdig aussieht.

Abstandshalter oder Halterungen für Schilder sind dann sehr zu empfehlen. Das gilt selbstverständlich nicht nur für Resopalschilder, sondern auch für alle anderen Arten von Schildern, seien sie nun aus Metall, Kunststoff oder anderen Werkstoffen. Eine individuelle Fachberatung durch einen erfahrenen Betrieb wie die Gebr. Wenzelmann GmbH kann dabei helfen, die geeignete Lösung für jedes Beschilderungsproblem zu finden. 

Biegsamkeit von Resopalschildern 

Häufig wird die Frage gestellt, ob sich Resopalschilder biegen lassen. Dies ist beispielsweise dann von Relevanz, wenn ein Schild auf einer gekrümmten Oberfläche angebracht werden soll, wie sie bei manchen Maschinengehäusen vorkommen.

Trotz seiner hohen Widerstandsfähigkeit lässt sich Resopal innerhalb gewisser Grenzen biegen und anpassen. Im Allgemeinen geht man von einer Biegefähigkeit aus, deren Radius etwa das Zehnfache der Plattendicke beträgt. Diese Angabe ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, da äußere Einflüsse (z. B. große Kälte) das Material etwas spröde machen können.

Auch das Format kann die Biegefähigkeit der Resopalschilder begrenzen, da eine entsprechende Hebelwirkung zum Bruch von Laminatschichten führen kann. Grundsätzlich sollte das Biegen nur von Fachpersonal und mit großer Sorgfalt durchgeführt werden. 

Sind Resopalschilder überhaupt noch zeitgemäß? 

In Zeiten des Digitaldrucks und der vielfältigen Möglichkeiten moderner Schilderherstellung stellt sich die Frage, ob die bereits seit 1930 eingesetzte Technologie für Resopalschilder auch künftig noch ihren Platz behalten wird. Tatsächlich lassen sich aber auch moderne Technologien problemlos mit Resopal verbinden.

Die Vorteile dieses Schichtstoffes in Sachen Langlebigkeit und Robustheit sind unbestritten, weswegen er nicht nur bei der Schilderherstellung zum Einsatz kommt. Viele Küchen verfügen über Arbeitsplatten oder Möbelfronten aus Resopal. Eine relativ neue Innovation, die mit Resopalschildern kombiniert werden kann, sind QR-Codes. So lassen sich QR-Codes auf Firmenschildern, Schlüsselanhängern, Garderobenmarken und ähnlichen Produkten aufbringen.

Verliert man beispielsweise den Schlüssel oder die Garderobenmarke, sind Rücksendeinformationen oder eine Webadresse per QR-Code eine ideale Lösung. Auch für Gepäckanhänger kann dies eine praktikable Anwendung sein. In der Industrie lassen sich auf diese Weise Links zu Bedienungsanleitungen oder Wartungsinformationen auf Maschinen anbringen, die weder verblassen noch unleserlich werden. Durch feinste Gravurtechniken ist die Anbringung von QR-Codes auch auf kleinformatigen Resopalschildern möglich. 

Fazit: Resopalschilder sind ein Klassiker mit Zukunft 

Obwohl das Verfahren der HPL-Laminierung von Papier und Melaminharz bereits im Jahre 1930 patentiert wurde, hat es nichts von seiner Alltagstauglichkeit eingebüßt. Resopalschilder eignen sich sowohl für Einzelanfertigungen oder sehr kleine Stückzahlen im privaten Bereich als auch für die Massenfertigung in Großserien.

Durch das robuste und langlebige Material gibt es fast keine Einschränkungen für den Einsatz. Resopal ist unempfindlich gegen mechanische und chemische Einflüsse, trotzt Regen wie Sonnenlicht und kann Temperaturen von bis zu 185 °C verkraften. Für individuelle Lösungen mit Resopalschildern kontaktieren Sie am besten die Experten der Gebr. Wenzelmann GmbH. 
 

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